Raus aus der Komfortzone!

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Nach meiner erneuten intensiven Ausmistaktion zwischen den Jahren, diesmal musste die Festplatte dran glauben, packte mich zum Januar hin eine unglaubliche Energie. Befreit von dem Datenballast, hatte sich scheinbar auch mein Kopf gelehrt, so dass wieder Platz für neue kreative Ideen vorhanden war. Ich hatte wieder Lust zu schreiben, so dass ich noch vor Silvester gleich zwei neue Artikel schrieb, und gleichzeitig Kolumnen und Aktionen für 2018 plante, z.B. „Ein Blick zurück“ bei Landlinien (meinem Blog für nachhaltiges Reisen). Sie kam mir zugeflogen, die Energie dafür, und beflügelte mich genau so weiter zu machen im Januar.

Zu dem Zeitpunkt kam der Facebookeintrag von Nina (kolibri Yoga) genau richtig, die sich – genau wie ich – über den Zeitraum der Rauhnächte mit dem Ausmisten beschäftigt hatte. Ihr Schritt ging danach weiter, und das konnte man auch spüren.

Zeit für Neues in einer Woche

In der ersten Januarwoche habe ich tatsächlich soviel Neues erlebt, wie – auf die Dichte gesehen – das ganze vergangene Jahr über nicht.

  • ich war 2mal (selber!!) beim Yoga
  • meinen besten Freund getroffen, den ich ½ Jahr nicht gesehen hab
  • mit meiner besten Freundin mal wieder über eine Stunde lang telefoniert
  • einen schönen Tag in meiner Lieblingsstadt Düsseldorf gemacht
  • hatte viel Zeit, um mal nur an meinen eigenen Projekten weiter zu arbeiten
  • konsequent nicht für andere gearbeitet
  • in der Sauna gewesen
  • mit einer Freundin beim China Light Festival im Kölner Zoo
  • hab mich spontan tätowieren lassen (Walking in Day)
  • Silvester nachgefeiert
  • wandern im Bergischen gewesen

Und da soll einer mal behaupten in einer Woche schafft man nichts!

Neue Momente im Januar 2018

Motiviert von Nina Tipps raus aus der Komfortzone und dem Gedicht „Jeder Mensch ist ein Künstler“ von Joseph Beuys (Danke Amrit von antarjaamee dafür!), entschied ich mich im Januar eher für das Neue, anstatt für das Bekannte. Ich entdeckte neue Wege in der mir so vertrauten Stadt, schaffte es weiter 2mal die Woche zum Yoga zu gehen (in neue Studios!) und verschaffte mir auch geschmacklich jede Woche Abwechslung. Das führte insgesamt dazu, das ich A) wieder lockerer wurde (wie oft hab ich in der Zeit über mich selber gelacht!) und B) viel einfacher alter Muster durchbrechen konnte. Manchmal dreht man sich so oft im Kreis, dass man nicht mehr fähig ist zielstrebig geradeaus zu laufen.

Weg

Einen neuen Weg zum Büro gefahren (mehr grün, weniger Autos)

Essen

In der Mittagspause etwas gewählt, was ich davor noch nie gegessen hab

Tattoo

Spontan ein neues Tattoo machen lassen

Sprache

Ein paar Brocken Thai für unsere Reise im Februar gelernt

Kurs

Im Möbelkurs bei melflair gelernt wie alte Möbel wieder hübsch werden

Reisepläne

Eine Reise, die geplant war, verschoben und dadurch noch mehr Freude erfahren

Nein gesagt

Früher „Nein“ gesagt und kein schlechtes Gewissen gehabt

Lächeln

Eine ehemalige Azubine nach 18 Jahren im Geschäft angelächelt und wieder erkannt

Was blieb beim Alten?

Nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte, schaffte ich in neu. Denn Nein, ich hab keine neue Website, und was habe ich mich darüber geärgert. Während gefühlt alle um mich herum es gebacken bekommen haben ihre digitale Identität zu finden, hänge ich noch in der virtuellen Selbstfindung und weiß nicht wie ich mich „richtig“ darstellen soll. Danni ist … daklue … Landlinien … Yoga … und noch tausend andere Dinge mehr. Ok, ihr merkt: es ist anstrengend. Und daher lasse ich es auch. Zunächst zumindest. Ich mache eine Pause vom mir-dauernd-Fragen-stellen und lege auch meine „neue Website in Arbeit“ beiseite. Denn wisst ihr was? Das ist ein Prozess. Ein Selbstfindungsprozess. Es geht gar nicht darum jetzt eine Antwort darauf zu haben wer ich bin, sondern den Weg zu gehen und mich zu finden. „Der Weg ist das Ziel“, wie es seit 2010 auf meinem Fuß für die Ewigkeit steht und mich an Tagen wie diesen bestätigend daran erinnert. Und seitdem ich mir all das klar gemacht habe, entspannt sich die Lage, entspannt sich alles.

Für mich geht es nach vorne, und ja, 2018 Du wirst ein gutes Jahr!

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