Der Schultergruß
Der Schultergruß ist besonders für Yoga-Anfänger geeignet und eine ideale Alternative zum Sonnengruß. Diese Abfolge von Asanas (Körperstellungen) dehnt vor allem die Nacken- und Schulterpartie und hilft so langfristig gegen Verspannungen und Rückenschmerzen. Ein Fokus liegt darauf, den Brustkorb zu öffnen und gleichzeitig für eine bessere Atmung zu sorgen. Mit seinen acht Bewegungsschritten ist der Schultergruß weniger komplex und fordernd als der Sonnengruß. Er kann ideal ohne Matte und überall im Stehen ausgeführt werden. Da die Übung mobilisierend wirkt, würde ich sie eher für den Morgen oder die Mittagspause empfehlen.
Mein Tipp für den Schultergruß
Bevor Du mit dem Schultergruß beginnst, stelle Deine Füße hüftbreit auseinander und nimm Dir einen Moment Zeit, um hier anzukommen. Schließe gerne die Augen und nimm mindestens drei tiefe Atemzüge durch die Nase ein und durch die Nase aus, bis Du das Gefühl hast, bewusst bei Dir zu sein. Führe jeden Bewegungsschritt jeweils mit einem Ein- oder Ausatemzug aus.

1. EIN: Hebe die Arme über die Seite nach oben

2. AUS: Handflächen zusammen vor das Herz

3. EIN: Öffne die Arme wie zwei Flügel zur Seite

4. AUS: Verschränke die Hände ineinander hinter dem Rücken

5. EIN: Beuge die Knie, ziehe die verschränken Hände nach unten, der Brustkorb öffnet sich nach oben, der Blick folgt

6. AUS: Klappe mit dem Oberkörper nach vorne Richtung Oberschenkel, die Hände ziehen nach oben

7. EIN: Löse die Finger, schwinge aus den gebeugten Knien nach oben

8. AUS: Senke die Arme über die Seite neben den Körper
Wiederhole diese Bewegungsreihe so oft Du magst, wenigstens dreimal, und schließe sie wieder mit geschlossenen Augen und 3-5 tiefen Atemzügen ab. Augen auf und erfrischt in den Tag!
Wie wirkt Yoga noch?
Neben Übungen wie dem Schultergruß, die den Körper lockern und dehnen, wirkt Yoga in Kombination mit der Atmung ebenfalls beruhigend auf unseren Geist. Mit Yoga können wir unsere Gedanken zur Ruhe bringen, oder anders formuliert, die innere Ruhe in uns wieder bewusst wahrnehmen. Mehr über Yoga und dessen Wirkung erfährst Du in meinem Bericht „Was ist Yoga eigentlich?“.